Ambulatorium Frühchen

Ambulatorium (VKKJ) Zentrum für Entwicklungsneurologie – das Angebot für Frühchen

In diesem Beitrag berichte ich euch über meine Erfahrungen mit Frühchen im Ambulatorium (VKKJ) in Amstetten, dem Zentrum für Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie. Frühchen Eltern haben hier die Möglichkeit, nach der Geburt eine entwicklungsneurologische Untersuchung durchführen zu lassen. Dabei wird der Entwicklungs- und Gesundheitszustand des Babys untersucht und geeignete Maßnahmen gesetzt. Die VKKJ ist aus einem Elternverein heraus entstanden und alle Gründungsmitglieder waren selbst betroffene Eltern. Man erkennt die persönliche und familiäre Atmosphäre sehr schnell und auch Dominik fühlte sich sichtlich wohl. Ich war sehr begeistert von der Kompetenz und Expertise der Ärzte und des gesamten Teams und möchte euch deshalb an meinen positiven Erfahrungen teilhaben lassen.

Der erste Kontrolltermin

Unser Dominik wurde als Frühchen am 03.09.2020 in SSW 33+4 geboren und am 14.12.2020 hatte er seinen ersten Kontrolltermin im Ambulatorium. Mir wurde vorab telefonisch mitgeteilt, dass wir uns für die Untersuchung Zeit nehmen sollten, denn sie dauert in der Regel bis zu zwei Stunden. Aufgrund der damaligen Corona-Situation durften Dominik und ich leider nur alleine kommen, ansonsten sind beide Elternteile herzlich willkommen. Wir wurden dort sehr nett empfangen und es gab keine Wartezeit. Dominik war ausgeschlafen, hat gut getrunken und wir waren gespannt auf das, was uns erwarten würde. Ehrlichgesagt war ich auch ziemlich nervös. Ich hatte Angst, ob sich Dominik entsprechend entwickelt bzw. ob hoffentlich alles gut aussieht und er keine therapeutischen Maßnahmen benötigt. Die Ärztin war extrem freundlich und hat mit Dominik so einige Tests durchgeführt.

Die Untersuchung

Sie hat dabei seine motorischen Fähigkeiten untersucht, seine Aufmerksamkeit, das Gehör, das Brabbeln und vieles mehr. Außerdem hat sie mir einige Fragen gestellt, z. B. ob Dominik gut auf Musik reagiert, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gegeben hat oder wie seine Geburt genau verlaufen ist. Der Termin hat tatsächlich ungefähr zwei Stunden gedauert und ich fühlte mich unsagbar gut aufgehoben. Ich merkte, dass die Ärztin genau wusste was sie tat, sie war erfahren und kompetent und noch dazu konnte sie extrem gut mit Dominik umgehen.

Auch körperlich wurde Dominik auf Herz und Nieren untersucht, ganz genau wurde er unter die Lupe genommen und die Ärztin hat dabei nichts ausgelassen. Ich habe ihr erzählt, welche Probleme Dominik nach der Geburt hatte, dass er zu der Zeit auch sehr unter Koliken gelitten hat und was sonst noch so wichtig war. Außerdem hat sie seine KH-Befunde studiert und wusste genau Bescheid. Sie ist auf alles eingegangen was damals vermerkt wurde und hat kontrolliert, ob alles dem Alter entsprechend unauffällig ist.

Es folgte das Beratungsgespräch

Nach der Untersuchung folgte ein Beratungsgespräch, dabei wurde ich über die Diagnose informiert und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Dominik brauchte keine Therapie, da seine Entwicklung dem Alter entsprechend verlaufen war und keine Verzögerungen auffällig gewesen sind. Meine Erleichterung war kaum in Worte zu fassen, wieder war ich unsagbar stolz auf meinen kleinen Mann. Einzig Physiotherapie wurde mir aufgrund von Dominiks Plagiocephalus nahegelegt, doch diese habe ich ja bereits vor dem Ambulatorium Check gestartet und das „Problem“ somit schon bekannt.

Wie geht es weiter?

Nach dem Treffen durfte ich gleich den nächsten Kontrolltermin vereinbaren, auch da wird Dominik noch einmal genau untersucht. Diesen Termin haben wir am 02.09.2021 und ich muss sagen, ich freue mich schon sehr darauf. Es war sehr interessant welche Untersuchungen mit Dominik durchgeführt wurden, die Tests und die Diagnoseinstrumente waren sehr vielfältig. Ich habe nun auch keine Angst mehr, ob vielleicht Auffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen entdeckt werden könnten. Denn ich weiß jetzt, dass die Ärzte, Mediziner und Therapeuten ihr besten tun würden um Dominik entsprechend zu fördern.

Fazit und Möglichkeit zur Unterstützung

Ich kann euch wirklich nur nahelegen, dass Angebot vom Ambulatorium für euer Frühchen in Anspruch zu nehmen.  Die VKKJ hat verschiedenste Standorte in ganz Österreich und ich bin mir sicher, dass das Personal überall sehr kompetent und zuverlässig ist und einem eine Menge an Empathie und Freundlichkeit entgegengebracht wird. Man kann die soziale Einrichtung auch in Form von Spenden unterstützen, damit weitere Therapieformen, Gerätschaften und Angebotserweiterungen umgesetzt bzw. angeschafft werden können.

Habt ihr auch schon Erfahrungen gesammelt? Dann lasst uns daran teilhaben, ich freue mich auf eure Kommentare und Meinungen. Bis dahin, alles Gute – eure Lisa.

 

Foto: Photo by Sandy Millar on Unsplash

 

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