Lachen ist die beste Medizin. Das sag ich nicht nur so, nein – ich glaub das wirklich! Ich weiß wie schwer es am Anfang ist eine Frühchen-Mami zu sein. Da möchte man alles andere als Lachen, obwohl man überglücklich ist – man hat gerade das größte Geschenk der Welt bekommen. Aber gleichzeitig ist man plötzlich voller Angst und Sorgen, die Hormone geben einen dann noch den letzten Kick und man könnte den ganzen Tag nur noch heulen. Man kann die Gefühle noch nicht richtig einordnen und schaltet sich selbst komplett weg, um nur fürs Baby da zu sein.
Nach jedem Rückschritt folgt ein Fortschritt!
Zumindest ich habe das so gemacht und kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie das war, wie es mir dabei ging und was mich stärkte, obwohl man das Gefühl hat, gar nicht Herr seiner selbst zu sein. Dann ging ich in die Neonatologie, erfuhr wieder etwas, das ich vielleicht nicht hören wollte und musste weinen oder war traurig. So oft hatte ich solche Momente und konnte vor meinem Baby meine Tränen nicht verbergen. Doch ein paar Tage später dachte ich mir, „möchte ich wirklich, dass die ersten Blicke von Dominik in die traurigen, weinenden Augen seiner Mama sind?“ – NEIN! Ich wollte, dass Dominik ein glückliches, fröhliches Kind ist mit noch glücklicheren Eltern. Deshalb habe ich mir ab diesem Zeitpunkt vorgenommen, meinem Baby immer ein Lächeln zu schenken und nicht mehr (okay – weniger) zu weinen.
Ein prägender Moment
Dieser Zeitpunkt war für mich total wichtig, denn ich begriff, dass er alles spürt, sieht und mitbekommt, egal wie klein er war. Ich habe ihn dann immer angelacht und bin mir sicher, dass das ein Teil seiner besten Medizin war, die er bekommen konnte.
Also denkt daran: euer kleiner Zwerg braucht starke Eltern. Natürlich darf man traurig sein, das gehört dazu und die Gefühle müssen auch raus, das ist völlig verständlich. Doch denkt vor eurem Baby doch an eure schöne Zukunft, an alle lustigen Erlebnisse, die ihr haben werdet und lasst die Sorgen vielleicht zumindest kurzzeitig in eurem Zimmer. Euer Baby weiß noch nicht was Ängste oder Sorgen sind, es versteht noch nicht, warum Mama oder Papa so traurig sind und dafür sollte es auch noch nicht an der Zeit sein.
Somit mein Appell: Lachen ist die beste Medizin, seid nicht sparsam damit!
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