Ich weiß wie das ist – jeder kleine Luftzug, das Fenster ja nicht öffnen, damit sich das Baby nicht verkühlt, beim Spaziergang das Baby ja gut genug einpacken, damit es nicht zieht und jede Flasche besser zwei Mal sterilisieren, damit ja keine Keime in Babys Magen gelangen. Ja, die Angst vorm Leben mit einem Frühchen ist definitiv da, wenn das Leben zu Hause richtig beginnt.
Mach dir keine Sorgen!
Doch mach dir keine Sorgen, dein Baby hält sehr viel aus. Sie entwickeln relativ rasch ein gutes Immunsystem und brauchen frische Luft und Abwechslung. Natürlich sollte man schon darauf achten, dass sich eure kleinen Frühchen nicht verkühlen, sie warm anziehen und gut auf sie achten, doch man darf sich von dieser Angst nicht den Mut nehmen lassen zu leben. Anfangs kann man sich gar nicht vorstellen, dass das möglich ist, doch die Zeit bringts. Manchmal geht man halt als Sorge den sicheren Weg und meidet jede noch so kleine Gefahr. Am Beginn sind eure Sorgen auch ganz natürlich und normal, man weiß schließlich noch nicht – vor allem beim ersten Kind – was richtig und was falsch ist und hat sowieso immer Angst etwas nicht richtig zu machen. Diese Sorgen sind verständlich und alle Frühchen Eltern kennen das.
Eure Kleinen sollen aber trotzdem die Chance haben auf einen normalen Alltag, draußen spazieren zu gehen ist die beste Medizin und hin und wieder ein gekipptes Fenster enorm wichtig. Das gilt nicht nur für dein Baby, sondern natürlich auch für dich! Sollte dein Baby mal krank werden, dann kann das leider passieren, egal ob Frühchen oder nicht – keiner ist davor gefeit. Wichtig ist, dass die Angst nicht die Überhand gewinnt und du dich nicht zu Hause einsperrst. Dein Baby hat schon so viel geschafft und erlebt, lebt jetzt euer Leben und genießt die schöne Zeit als Familie.