Meinen heutigen Blog-Eintrag widme ich einem Gerät, dass uns nun bereits seit fast drei Monaten begleitet – dem Monitor, zur Überwachung der Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung von unserem Frühchen. Viele Frühchen leiden am Beginn noch unter Apnoen und Bradykardiesyndrom. Dieser Monitor hilft dabei, diese festzustellen und nachzuweisen. Zur Info: Apnoe bedeutet, dass die Atmung der Babys für eine gewisse Zeit aussetzt, Bradykardie meint einen zu langsamen Herzschlag.
Die Überwachung beginnt früh!
Schon im Krankenhaus wurden diese Werte dauerhaft überwacht, viele Frühchen bekommen den Monitor dann aber auch für zu Hause. Wir haben das Gerät mittlerweile fast 3 Monate und es gab auch uns zu Beginn Sicherheit und Schutz. Allerdings sind wir jetzt schon froh, wenn wir es wieder abgeben dürfen, denn im Handling mit deinem Baby ist es natürlich schon manchmal etwas belastend bzw. unnatürlich. Die Elektroden klebt man auf den Bauch- und Brustbereich und solang das Baby noch viel schläft, können diese auch ein paar Tage (spätestens bis zum nächsten Bad) kleben bleiben. Jetzt aber wird unser Dominik doch schon sehr aktiv und reißt sich die Elektroden gerne selbst herunter, somit wird der Umgang mit dem Gerät zunehmend mühsamer und natürlich wächst auch unsere Sicherheit und wir wissen, dass unser kleiner Kämpfer keine Abfälle mehr hat.
Der Alltag mit Monitor
Als wir das Krankenhaus verlassen und endlich nach Hause durften, war dieser Monitor unser Indikator für das Wohlbefinden des Babys. Wir haben das Gerät beobachtet als wäre es ein Fernseher und kaum die Augen von den Werten gelassen (also ca. so wie auch im Krankenhaus – ihr kennt das bestimmt). Das ist auch ganz verständlich, man ist unsicher und möchte keinesfalls das Alarm-Signal hören. Jeder davon könnte schließlich berechtigt sein und dann muss man wissen was zu tun ist. Wir bekamen noch im Krankenhaus eine Reanimationsschulung, diese kann ich nur empfehlen.
Mach dir keine Sorgen!
Doch an dieser Stelle möchte ich euch beruhigen: bitte macht euch nicht zu viele Sorgen und wenn möglich, schaltet den Monitor eures Geräts auf „Bildschirmschoner aktivieren“, denn dann werden euch nicht dauernd die Werte angezeigt. Somit lernt man auch die Blicke vom Gerät zu lassen und zu leben, als wäre es gar nicht da. Sollte es ernsthaft alarmieren, dann merkt ihr das als Eltern. Seht euch euer Baby an, verändert es sich? Seht, hört oder spürt ihr eine Atmung? Hat euer Frühchen einen rosigen Teint oder wird es leicht grau-bläulich? Erst dann handelt es sich um einen ernstzunehmenden Alarm, auf den man umgehend reagieren muss.
Das Gerät ist echt spitze und bietet eine große Hilfe und Sicherheit, auch wenn man am Ende froh ist, es wieder abgeben zu dürfen, schließlich schleppt man es den ganzen Tag überall hin mit. Doch denkt daran: auch diese Zeit vergeht und es ist wieder ein Schritt nach vorne, wenn es endlich weg ist. Der Tag wird kommen!z